Licht am Altar

„Mehr Licht!“ – das sollen Goethes letzte Worte gewesen sein. Aller Wahrscheinlichkeit nach hat er sich damit nicht auf unseren Weiheraum bezogen, aber inhaltlich hätte es gepasst!

Unser schöner Kultusraum, der durch seine Schlichtheit das Wesentliche ins Zentrum stellt, ohne vom Mittelpunktgeschehen abzulenken, hat doch eine Schwachstelle. Würde diese verwandelt werden, dann wäre aus der kleinen Not eine große Tugend gemacht – dann wäre, was bislang ein Problem war, eine besondere Güte geworden.

Unser Altarbereich ist tatsächlich der dunkelste Ort im ganzen Raum, dazu kommt das Licht blendend von den Seiten dem Blick entgegen. Das ist uns Priestern schon immer – ins Auge gefallen.

Wir haben den Architekten Herrn Oestereich-Rappaport um Hilfe gebeten, der 2001 half, unseren Raum umbauen. Kurzerhand zeichnete er die Möglichkeit der Steigerung auf: Lichtschlitze an den Seiten der Apsis – und schon wäre der Altarraum erleuchtet. Dann käme das Bild anders heraus, auch die Kerzen und die Farben der liturgischen Gewänder; der Kelch würde strahlen, die Hostie lichtdurchdrungen erscheinen und der Weihrauch wäre ganz neu sichtbar.

Die Kosten betragen laut Voranschlag 5.800 Euro. Davon haben wir schon jetzt 3.310 Euro zugesagt bekommen. Im Finanzkreis berieten wir und beschlossen: Wenn wir den Einbau durch projektbezogene Spenden finanziert bekämen, dann würden wir das in diesem Sommer realisieren können!

Nun fragen wir Sie: Wollen Sie durch eine großzügige Sondergabe Licht spenden? Es würde unser Zentrum in neuem Glanze erscheinen! In diesem Zuge würden wir auch die Fenstergestaltung angehen.

Die Arbeit kann innerhalb einer Woche geschehen. So wäre es am praktischsten, es in den Sommerferien zu realisieren. Wir machen es aber nur, wenn dafür extra Geld gespendet wird. Wenn Sie helfen können, dann melden Sie sich bitte möglichst bis zum 15. Juli (per Mail an finanzen@cg-do.org). Wenn Ihre Zusagen die Finanzierung bis zu diesem Termin ermöglichen, dann möchten wir das Projekt herzlich gerne unternehmen!

Mit lichtvollen Grüßen!

Ihre Pfarrer
Arianne und Laurens Hornemann

PS: Nachstehend sehen Sie eine Skizze für unser Vorhaben und ein Foto des Altarbereichs in Witten als Beispiel.

Lichtschlitze in Dortmund: 40cm breit, an der Außenseite verglast (matt); rechts können wir zwei Glas-Regalböden zur Substanzen- und Barett-Ablage einziehen. Von den Gemeinde-Sitzplätzen aus sieht man nicht aufs Glas; man sieht nur die Wirkung des Lichts.

Das Glas kann von innen durch Farbauftragung ohne großen Aufwand mehr oder weniger lichtdurchlässig gemacht werden für die ideale Einstellung.

Anders als in Witten: Unsere Schlitze sind näher Richtung Gemeinde geplant – dadurch kommt kein Schatten auf die Altarvorderseite.

Anstelle von elektrischem Licht könnte Sein Licht mehr und mehr in unserem Tageslicht verwirklicht werden!