Laurens Hornemann
Gemeindebrief Weihnacht 2022-2023
Liebe Menschen unserer Gemeinde, Mutter Erde liebt uns bedingungslos. Wir sind aus ihrem Stoff gewoben, unser Leib ist aus ihr aufgebaut. Sie ernährt uns. Wir verdanken uns der Erde – und leben auf ihre Kosten. Unser Leben kostet sie immer mehr. Wie auch immer wir die Urmutter ausnutzen, sie hört nicht auf uns zu erhalten, …
Gemeindebrief – Oktober 2020
Zur Menschenweihehandlung gibt es ein inneres Tor, durch das immer wieder gegangen werden kann. Dieses ist das Sakrament der Beichte. Am Namen hängt eine unsägliche Kirchengeschichte. Wenn wir aber das innere Wesen des durch die Christengemeinschaft vollkommen erneuerten Rituals verstehen, können wir die Historie etwas erlösen, denn eigentlich ist der Name sehr passend – als Anagramm gelesen offenbart Beichte das Ich in der Mitte: beICHte. Und damit ist schon ein wesentlicher Aspekt berührt – das Ich in die Mitte bringen, dabei will das Sakrament helfen; es ist als Be-Ich-te eine beICHung.
Was kann aus der Coronakrise auferstehen?
Liebe Gemeinde, ich habe Schritte auf einem bislang von uns nicht begangenen Wege unternommen und eine Ansprache für YouTube erstellt – dem Inhalt nach ein wenig so, wie ich es ansonsten in unserem Gemeindezusammenhang unternommen hätte.Vielleicht möchten Sie es zur Kenntnis nehmen, vielleicht durch Mitteilen sogar unseren so geschaffenen Gemeindeumkreis erweitern? Mit ganz herzlichen Grüßen, …
Gemeindebrief – November 2018
Woraus besteht eigentlich die „Substanz“ unserer Gemeinde? Sie ist nicht das Haus allein, es könnte sie an anderem Ort geben; sie besteht nicht aus den Veranstaltungen, nicht aus den Priestern, nicht aus den Kerzen, nicht aus den Menschen – auch diese waren vor 50 Jahren noch andere und in 50 Jahren werden es wieder andere sein. Woraus besteht ihr Wesen?
Gemeindebrief – Juli 2018
Nun liegt der Hochsommer vor uns und damit verbunden hoffentlich die Möglichkeit, einmal auszuatmen, schöne Erlebnisse zu sammeln, viel Zeit in der Natur zu verbringen, vielleicht an einen unbekannten oder liebgewonnenen Ort zu reisen. Selbst wenn das alles nicht möglich ist, so können wir doch in einer klaren Sommernacht den Blick zum Himmel wenden.
Gemeindebrief – März 2018
Wenn wir auf die Zukunft vorbereitet sind, gelingt es, die Gegenwart geistesgegenwärtig zu ergreifen. In den Tagen der Begründung der Christengemeinschaft 1922 leuchtete schon ihr mögliches Werden auf. Es war wie im Evangelien-Wort: „Es kommt die Zeit und sie ist schon jetzt.“
Gemeindebrief – Dezember 2017
Es gibt vorher und nachher in der Weltgeschichte, an unserer Zeitrechnung vor und nach Christus kann uns das täglich deutlich werden. Und in der Mitte – ist es Weihnachten.
Gemeindebrief – Mai 2017
Die wesentlichste „Gemeindeversammlung“ findet bei uns jeden Sonntag statt – am Altar. Da sammelt sich die Gemeinschaft, um ihr Wesen hervorzubringen und sich mit diesem zu durchdringen. Zu dieser Gemeinschaft gehören alle Teilnehmenden. Außerdem alle, denen es aus verschiedensten Gründen nicht möglich ist, dazuzukommen; ihre Anteilnahme lässt sie teilhaben. Zu solcher Gemeinde-Sammlung finden sich auch unsere Verstorbenen ein.
Gemeindebrief – März 2017
Wir Menschen sind vielschichtige Wesen, verschiedene Empfindungen, Impulse und Gedanken leben gleichzeitig in uns, mal dominiert ein Seelengebiet, mal ein anderes. Der „Herr im eigenen Seelenhaus“ zu werden, dauert uns einen langen Lebensweg; oft durchleiden wir Wegstrecken, bis die Schichten abgebaut und verwandelt sind. Die verwandelte Seele aber gibt dem Geist Wohnung.