Extrablick aus der Gemeinde (6/19)

Die Turmalin-Ausstellung vom 21.11. – 01.12.2019 in der Lukas-Kirche

11 Tage gab es eine Gelegenheit, tief ins Innere der Schöpfung zu blicken. Selbst, wenn ich rund um die Uhr Zeit dafür gehabt hätte, wäre das diesem Wunder nicht gerecht geworden. Glücklich, wer eine Nachtwache übernommen hat und in absoluter Stille dem Wunder allein ins Auge schauen konnte! Dennoch – Dank an alle, die diese kurze Begegnung möglich gemacht haben!!! Mein Blick geht weit zurück – in der Zeit und in der Welt: denn welchen Weg haben die Exponate zurückgelegt, bis wir sie in dieser Form und Zusammenstellung betrachten konnten?! Und welchen Einsatz haben alle geleistet, um die 11 Tage in Dortmund zu ermöglichen?! Unser Bedürfnis geht gern in die Richtung: mehr, länger bis hin zum Besitzen wollen. Aber um nur ahnungsweise erfahren zu haben, was unsere Schöpfung alles bereithält und zu begreifen, dass das längst nicht das Ende ist, hat sich auch diese kurze Begegnung gelohnt. Wie schön, dass man sich an Hand des Flyers, des Geburtstags-Kalenders und des Ausstellungs-Begleiters noch weiter mit der einzigartigen Vielfalt der Turmalin-Welt befassen kann! (Edelgard Große-Brauckmann)

Einführung der Erstklässler in die Sonntagshandlung

Es ist nicht nur der erste Advent, sondern auch das erste Mal für die Erstklässler die Sonntagshandlung zu erleben. Große Augen blicken zur Tür, in ihnen liegt Vorfreude und auch ein bisschen Sorge. Die Turmalin-Ausstellung unterstreicht noch diesen besonderen Tag. Mutig gehen alle hinein. Sie lauschen andächtig und sprechen die Worte nach. Durch das Zutun der großen Kinder können die Erstklässler ihre erste Sonntagshandlung in Sicherheit erleben. Strahlende und gelöste Kinder gehen aus der Handlung hinaus. (Luisa Hastedt)

„Wir machen ein Türchen auf!”

 Eine Aktion der Konfirmanden mit der Gemeinde

Am Samstag, den 14.12. fand das sogenannte “Türchen auf!” im Hermann-Keiner-Haus statt. Die Idee dahinter ist, dass die Konfirmanden die alten Menschen mit Adventgrüßen (Plätzchen) spontan besuchen und aus deren Leben erfahren. Für die Konfirmanden ist dies wie eine Mutprobe, unverabredet an die Türen der unbekannten Menschen anzuklopfen und sogar um ein Gespräch zu bitten. Als aber tatsächlich eine Tür aufgegangen war und wir herzlich empfangen wurden, konnte eine Begegnung zwischen jüngeren und älteren Menschen stattfinden. Wurde die Frage an den Älteren “Was haben Sie in Ihrem Leben gemacht?” gestellt, kam eine Gegenfrage an den Jüngeren “Was habt ihr für euch vor?”, sodass beide Generationen sich in der Frage “Wer bist du eigentlich?” begegneten.

Man kann es so sagen, dass wir zu Weihnachten die Ich-Geburt feiern. In der Adventzeit bereiten wir uns darauf vor, uns dieser Sphäre zu nähern. Mit der Erwartung an die eigene Entwicklungsrichtung “Wie können wir werden?” oder “Wie wollen wir werden?” möge die Seelen, sowohl der Jüngeren als auch der Älteren erfüllt haben.

Ich bedanke mich bei allen Beteiligten die die Aktion ermöglichten! (Kaori Mogi)