Extrablick aus der Gemeinde (7)

Silvester in der Hainallee?!

Wie jedes Jahr freue ich mich immer besonders auf die Silvester-Predigt zum Jahreswechsel. Im Anschluss kann man eine Besonderheit erleben: Ohne große Planung entsteht in den Gemeinderäumen ein Büfett. Menschen kommen zusammen um den Silvesterabend gemeinsam zu verbrin-gen. Nichts ist groß geplant, umso mehr kann entstehen. Gemeinsamkeit, Fröhlichkeit, Nachdenklichkeit, ein kleines Kasperlespiel über das Gemeindeleben, ein kleines Lied oder möchte jemand etwas erzählen? Alles kann, nichts muss entstehen. Man kann Menschen an diesem besonderen Abend neu kennenlernen oder auch einfach nur da sein.
Besonders angenehm finde ich auch, dass man nicht bis 24 Uhr bleiben muss. Jeder wie er mag.
Eine schöne Zusammenkunft, die das Gemeindeleben bereichert! (Ulrike Calovini)

Dreikönig-Singspiel

Im Rahmen unserer Vorbereitungstreffen für die Russland-Reise probten wir, der Jugendkreis der Christengemeinschaft Dortmund, ein schottisches Dreikönigs-Singspiel ein. Das Stück behandelt die Geschichte der drei Weisen aus dem Morgenland, die auf langer Reise einem hell leuchtenden Stern nach Bethlehem folgen, um dem gerade geborenen Jesuskind zu huldigen. Während des Singspiels sprechen die Akteure nicht. Allein durch Gesang wird eine sehr intensive Stimmung aufgebaut, die sowohl Zuhörer als auch uns sehr zur Ruhe brachte.

In den letzten Wochen übten wir die mehrstimmigen Lieder und einzelne Solos ein. Unter der Anleitung von Herrn Hornemann probten wir auch den Handlungsablauf, wobei viele kleine Details, wie beispielsweise der einheitliche Gang im Rhythmus der Musik, entscheidend waren.

Schließlich führten wir das Singspiel auf. Am Tag der heiligen drei Könige, dem 6. Januar führten wir in der Christengemeinschaft in Dortmund und im Hermann-Keiner-Haus unsere Vorstellung auf. Am Tag darauf besuchten wir die Justizvollzugsanstalt in Essen und erlebten dort eine ganz andere Welt, in der wir die Häftlinge mit unserem langsamen, beruhigenden und tiefgreifenden Stück erreichen durften und somit eine sehr besondere Atmosphäre schafften. Zuletzt möchten wir das Singspiel noch auf unserer Russland-Reise in einem kleinen Altenheim aufführen.  (Lukas Tiemann)

Gemeinschaftsbildung aus der Perspektive der Dreigliederung des sozialen Organismus

Ein Abend zur Dreigliederung – geleitet von Herrn Frank Höflich am 22.01.2020

Seit einigen Jahren treffen sich Freunde aus der Gemeinde, jeden zweiten Freitag im Monat, um an der Zukunftsvision der “Soziale Dreigliederung” zu arbeiten. Herr Höflich, aktiver Mitdenker des Kreises, belebt durch seine Kenntnisse dieses zukunftsweisenden Themas aus dem Nachlass Rudolf Steiners, seit Beginn der Gruppenarbeit. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Ge-meinde “Mensch in Gemeinschaft” führte er die zahlreichen Zuhörer sehr lebendig und gegen-wartsbezogen in das Gedankenwerk Rudolf Steiners ein. Als Leitgedanke bewegte er die Frage; Wie kann die “Soziale Dreigliederung” zur Gemeinschaft bildende Kraft werden?
Denken: Ohne Urteile und Vorstellungen
Fühlen: Öffnen des Herzens, nicht die eigenen Gefühle im Vordergrund, sondern ganz empathisch sein.
Wollen: Öffnen des Willens, lauschen nach dem Inneren des Anderen.
Diese Fähigkeiten machen uns fähig für die Zukunft!
Ein Erlebnis, das mich ermutigte, weiterhin mit auf diesem Wege zu arbeiten.
(Volker Huth)