Liebe Mitglieder und Freunde,
ein erstes Jahrhundert rundet sich für unsere Christengemeinschaft. Damit verbunden stellt sich die Frage: wer sind wir in dieser Zeit geworden? Und vor allem wer wollen wir eigentlich in Zukunft einmal sein? Wir sind doch auch Institution geworden, obwohl wir das gar nicht an erster Stelle sein wollen. Sondern vielmehr ein Ort der religiösen Erneuerung sein, bzw. werden kann. Ein Kollege fand ein treffendes Bild, eine Zukunftsvision: die Christengemeinschaft nicht als Kirche, mit einem Innen und Außen, mit festen Mauern, Säulen, einem soliden Dach, sondern ein Brunnen! Ein Brunnen ist letztlich die Verbindung zu einer lebendigen Quelle in der Tiefe. Drumherum höchstens ein „ Mäuerlein“ und obendrüber ein „Dächlein“. Es gibt einen hauptberuflichen Brunnenputzer und einige treue, aktive Brunnenputzer die für den Brunnen Sorge tragen. Und dann gibt es viele Menschen, die vorübergehen. Die kurz ihren Durst stillen, zur Ruhe kommen, innehalten. Andere die regelmäßig den Brunnen aufsuchen. Ein Ort der Begegnung, der Pause, des Kräftetankens, der Inspiration und eine Möglichkeit mit der inneren Quelle wieder in Verbindung zu kommen. Wäre das ein mögliches Zukunftsbild? Weniger Institution, mehr Ort der Wandlung, der Begegnung? Erreichbar für jeden der diesen lebendigen Quell sucht? Wir müssten vieles Gewordene in Frage stellen, einiges riskieren, uns Ängsten und Vorbehalten stellen und wirklich neu drauflos denken! Im Keller gibt es eine Werkstatt. Wie machen wir sie zugänglich für andere? Wie wäre es einmal in der Woche eine „offene Werkstatt“ zu schaffen? Mit der Möglichkeit kleinere Dinge zu reparieren oder etwas zu bauen, vielleicht mit ein paar Menschen, die keinen wirklichen Platz mehr in unserer Gesellschaft finden? Wie wird unser Garten offen für die „Vorübergehenden“? Vielleicht machen wir ihn zugänglich mit der Möglichkeit Gemüse anzubauen? „Der Brunnen“ hat viel Potential, um ihn herum könnte lebendiges Miteinander, Kreativität, Vertiefung, wirkliches Menschentum sich entfalten. Vielleicht haben Sie Ideen? Heimliche Träume? Wir sollten anfangen sie uns zu erzählen…
Die Zukunftswerkstatt möchte in diesem Sinne weiterdenken, Sie sind jederzeit herzlich willkommen!
Einige Gastredner konnten wir gewinnen um uns neue Gesichtspunkte und lebendige Anregung zu schenken. Tom Tritschel, über Hans Sharoun und seine besondere, neue Art des Bauens, Norbert Schaaf aus München über die virtuelle Welt und den Heiligen Gral. Frau Goldmann Hunold wird über Edith Stein und ihre Mission sprechen.
„Braucht mein Kind Religion?“ diese Frage stellen sich heutzutage viele junge Eltern. Gemeinsam mit Aliki Kristalli, Pfarrerin in Schwäbisch Hall, ehemalige Leiterin des Erzieherseminars Stuttgart, wollen wir dieser Frage zeitgemäß nachgehen. Laurens Hornemann spricht über das Spielen in einer Zeit, in der das Spiel immer mehr verdrängt wird.
In der Karwoche gibt es Möglichkeit uns selbst, aus der Geistesgegenwart heraus, zu den Karereignissen in lebendige Beziehung zu setzen. Durch die Vertiefung des Evangeliums und durch malerisch künstlerische Auseinandersetzung. Wir beschließen die Abende jeweils mit einem kultischen Abschluss und einer kurzen Predigt. In der Kreuzwerkstatt werden wir Kreuzmotive betrachten und verinnerlichen, um diese dann wiederum nach außen in eine Form zu bringen. Durch die verschiedensten Materialien. Bitte Schürze mitbringen.
Oft bleibt kaum Zeit sich heute am „Brunnen“ niederzulassen. Am Gründonnerstag werden wir einmal bewusst innehalten. (Kloster auf Zeit) Durch das Erleben der Weihehandlung, Evangelienvertiefung, Zeit für innere Einkehr, Gesang, Schweigen und durch künstlerische Übungen. Bitte melden Sie sich bei den Pfarrern an. Richtsatz 20 Euro.
Wer die Ostersonne begrüßen möchte ist herzlich eingeladen am Ostersonntag um 6.10 Uhr schweigend (!) mit zur Osterquelle zu wandern. Der Weg ist für alle Altersgruppen geeignet. Treffpunkt pünktlich auf dem Friedhofparkplatz, Hohensyburgstrasse 108.
Wer wieder beim Osterchor mitwirken möchte ist herzlich eingeladen mit Benedikt Koester an folgenden Terminen zu proben: 25.3., 1.4., 8.4. jeweils um 20.00 Uhr. Die Chorsätze greifen wir vom letzten Jahr noch einmal auf und singen sie in der Osterweihehandlung.
Den Osterschwung nutzen wir für ein Haus – und Gemeindefest. Am meisten Freude macht es in Gemeinschaft zu arbeiten. Wir können viele Hände gebrauchen, sei es auch für ein Stündchen. Kinder können gerne mitgebracht werden. Vielleicht ist es dem ein oder anderen der nicht teilnehmen kann möglich, etwas für das leibliche Wohl der Helfer beizusteuern.
Zur Konfirmation am Sonntag, den 5.5. sind Sie willkommen, so wie zum einführenden Vortrag vom Konfirmator, Laurens Hornemann.
Bitte melden Sie Ihre Kinder, die im Jahr 2020 konfirmiert werden bei Kaori Mogi Tel.0231 5580183 an. Ein erster Elternabend wird am Freitag, dem 10. Mai um 19:30 stattfinden.
An Himmelfahrt wollen wir einen Ausflug machen und uns gemeinsam zwei unterschiedliche Architekturen näher ansehen: Zum einen die ehemalige NS-Ordensburg Vogelsang, ein Gebäudekomplex bei Schleiden-Gmünd in der Eifel oberhalb der Urfttalsperre auf dem Berg Erpenscheid. Die Anlage diente der NSDAP zwischen 1936 und 1939 als Schulungsstätte für den Nachwuchs des NSDAP-Führungskaders. Zum zweiten die dem heiligen Nikolaus von Flüe – genannt Bruder Klaus (1417 – 1487)- gewidmete Feldkapelle, die der renommierte Schweizer Architekt Peter Zumthor entwarf und die 2007 eingeweiht wurde.
David Hornemann v. Laer wird mit uns die Unterschiedlichkeiten ergründen und wir werden der Wirkung auf die eigene Empfindung gemeinsam nachspüren.
Zur Kapelle führt ein 10 -12 minütiger Fußweg (man kann nicht direkt hinfahren).
Joachim von Königslöw wird uns in seinem Vortrag Landschaft und Heilligtum auf die Eifel vorbereiten. Ebenso Kaori Mogi mit Blick auf die Wohnstätte Gottes im Osten am Beispiel eines shintoistischen Tempels, der stark in Wechselwirkung mit der umgebenden Natur tritt.
Am Sonntag nach Himmelfahrt sind Sie alle herzlich eingeladen in Soest, unserer Tochtergemeinde, ein gemeinsames Fest zu feiern. Kommen Sie gerne schon zur Weihehandlung und der Sonntagshandlung, im Anschluss wird gefeiert!
Am 19.Mai wollen wir etwas Schönes wagen: ein Frühlingsfest! Wir hatten bei einer Gemeindeversammlung Ideen geschmiedet, wie unsere Gemeinde Quellen erschließen kann, um die hohen Kosten an das Gebiet aufzubringen. Das Fest ist ein Ergebnis dieser Überlegung. Es soll duftig, frisch und ungewöhnlich kreativ sein! Frische Blumenträume, köstliche Törtchen, erlesener Flohmarkt und nicht zuletzt eine Modenshow mit der Möglichkeit die edlen Kleider auch zu erwerben. Wenn Sie also gute, schöne Kleidung oder schöne Dinge für den Flohmarkt abzugeben haben, sammeln wir diese ab dem 5.Mai in der Gemeinde. Wir suchen Menschen die Auf- und Abbauen, Törtchen backen, Kaffee kochen etc. Listen liegen dafür später aus. Frau Kuhle aus der Gemeinde Soest konnten wir als Gemeindekoordinatorin gewinnen; sie unterstützt uns Pfarrer mit Arbeit am PC, dem Gemeindeprogramm und in organisatorischen Dingen. Sie wird sich bald im Gemeindeforum vorstellen.
Wir haben das große Glück, dass die internationale Pfingstjugendtagung PHANTASIE – creating future in unserer unmittelbaren Nachbarschaft Witten stattfindet. Auf dem schönen Gelände des Instituts für Waldorfpädagogik und der Blote-Vogel-Schule. Eine Gruppe Herdecker und Dortmunder Jugendlichen und Studenten bereiten dieses Ereignis intensiv vor. Wir suchen noch begeisterte Helfer für die Küche. Es ist eine wunderbare Möglichkeit den Zeitgeist zu erfahren und einzelne Veranstaltungen wahrzunehmen. Bitte melden Sie sich gerne bei Arianne Hornemann.
Von Herzen danken wir für ihre großzügigen Weihnachtsspenden.
Wir grüßen Sie herzlich als Ihre PfarrerInnen
Arianne & Laurens Hornemann // Kaori Mogi